Der neue Planet Pholus Provisorisches Symbol für Pholus, erfunden von Robert von Heeren im Jahre 1995

Dieter Koch und , Zürich-München 1995/96

Traducione Italiano da Isabella Orsini: Il nuovo pianeta Folo

 

Siehe auch dem neuen Wiki-Eintrag bei der Astrodienst Zürich

(Dieser Artikel erschien in der Astrologiezeitschrift Meridian 3/96, in der Zeitschrift Symbolon 1997, sowie im Mountain Astrologer Juli 1996.)

Seit 1992 wurde im äußeren Sonnensystem eine Reihe neuer Kleinplaneten entdeckt (5145 Pholus, 1992 QB1, 1993 HA2, etc.). Im Meridian sind von uns bereits einige Artikel zu diesem Thema erschienen, so daß es sich erübrigt, die Geschichte dieser Entdeckungen im Detail zu wiederholen. Es handelt sich einerseits um einen Kleinplanetenring jenseits von Neptun, den sogenannten Kuiper-Gürtel. Physikalisch unterscheiden sich diese Körper deutlich sowohl von den Planetoiden als auch von den Kometen. Zum Beispiel sind sie zu groß, um Kometen, und zu eisartig, um Planetoiden zu sein. Pluto ist nach Ansicht vieler Astronomen selbst nur ein Mitglied dieses Ringes, wenn auch ohne Zweifel das größte. Er dürfte in dieser Hinsicht unter den "Kuiperoiden" einen ähnlichen Stellenwert haben wie Ceres im inneren Planetoidengürtel. Die Antipole Ceres und Pluto regieren beide ein Reich von Kleinplaneten: die Mutter alles Lebendigen mitten im Sonnensystem, der Herrscher der Unterwelt an seinem Rande. Auch nach drei Jahren haben die neuen Transneptuner noch keine definitiven Namen, und wir werden uns wahrscheinlich noch Jahre gedulden müssen. Die genaue Bahnbestimmung ist bei diesen fernen und lichtschwachen Körpern ein aufwendiger und langwieriger Prozeß, und es besteht sogar die Gefahr, daß einige von ihnen wieder verlorengehen.

Manchmal wird einer dieser Plutonier von Neptun ins Innere des Sonnensystems hereingezogen. Dort kreist er dann für einige Zeit auf einer wackeligen Bahn, bis er - meist von Saturn - wieder fortgeschleudert wird. Sechs von solchen Ex-Unterweltlern, die als "Kentauren" bezeichnet werden, sind zur Zeit bekannt. Erst zwei von ihnen tragen schon einen endgültigen Namen: sie wurden 1977 bzw. 1992 entdeckt und nach den beiden weisen Kentauren der griechischen Mythologie Chiron und Pholus getauft. Alle Kentauren scheinen die Sonne auf stark exzentrischen Ellipsen zu umkreisen, und in der Regel verbinden sie Bahnen von Großplaneten miteinander: Chiron pendelt zwischen Saturn und Uranus hin und her (Umlaufzeit um die 50 Jahre, siehe Abbildung 1), Pholus zwischen Saturn und Neptun (Umlaufzeit um die 92 Jahre, siehe Abbildung 2). Der dritte - derzeit noch namenlose - Kentaur verbindet Saturn mit der Plutosphäre (Periode ca. 124 Jahre, siehe Abbildung 3). Damit ist er wohl zum dritten "Schlüsselplaneten" prädestiniert, der uns an der Schwelle Saturns abholt, um uns in den Bereich eines "geistigen" Planeten einzuweihen! Seine vorläufige Bezeichnung lautet 1993HA2, und wenn die Astronomen weiterhin der Mythologie folgen, ist es wahrscheinlich, daß er den Namen Nessus erhält. Doch eine offizielle Entscheidung steht noch aus. (Anmerkung R.v.H.: diese Entscheidung viel im April 1997. Die IAU nahm unseren Vorschlag an und taufte 1993 HA2 (Katalognummer 7066) offiziell per weltweit versendeter EMail mit dem Namen Nessus. Siehe meinem Nessus-Artikel!)

Auch für die Astronomen sind die Kentauren Schlüsselplaneten). Weil sie uns viel näher kommen als ihre Verwandten vom Kuipergürtel, sind sie leichter zu erforschen und geben Aufschluß über das noch wenig bekannte Reich Plutos. Die Bedeutung der einzelnen Kentauren für die Astronomie läßt übrigens auch schon ihre astrologischen Qualitäten durchschimmern. Chiron war lange Zeit der einzige bekannte Kentaur. Den Astronomen brachte er aber zunächst wenig Erkenntnisse, nur zahllose Fragen betreffend seine Natur und Herkunft. Umgekehrt markiert die Entdeckung von Pholus den Beginn eines großen Fortschritts der Astronomie. Sie lieferte Antworten auf viele Fragen, die Chiron aufgeworfen hatte. Kurz nach Pholus, fast wie von ihm angestoßen, wurde das erste Mitglied des Kuiper-Gürtels, 1992QB1, entdeckt. Das Lichtspektrum und folglich die chemische Beschaffenheit der beiden erwies sich als sehr ähnlich. Seitdem ist klar, daß Chiron und Pholus Mitglieder einer Gruppe von Himmelskörpern sind, die aus dem Kuiper-Gürtel eingewandert sind. Und seitdem gibt es auch den Begriff der "Kentauren". Astrologisch umgesetzt: Chiron bringt langes, ratloses Warten, Pholus dagegen bringt uns schlagartig weiter. Der Mythos zeigt dies symbolisch durch die Art und Weise, wie die beiden sterben.

Der Mythos von Chiron und Pholus

Chiron und Pholus gehören im Mythos eng zusammen: sie gelten als die einzigen Kentauren, die Besonnenheit und Weisheit besitzen und den Menschen wohlgesinnt sind. Beide sind Freunde des Herakles, und beide sterben versehentlich an dessen Giftpfeilen, als er mit den anderen Kentauren in einen Kampf verwickelt wird. Die Hauptversion dieser Sage lautet wie folgt: Auf dem Weg zum Erymanthos-Gebirge, wo er den berüchtigten Eber lebendig fangen soll, kommt Herakles an der Höhle des weisen Kentauren Pholus vorbei und kehrt bei ihm ein. Pholus war bekannt als der Verwahrer des Weines der Kentauren, eines Geschenkes des Dionysos. Gegen Pholus´ Bedenken besteht Herakles darauf, daß das Gefäß geöffnet wird. Herakles und Pholos vor dem Weinfaß. Im Hintergrund Pallas-Athene und Hermes. Quelle: Roschers Lexikon zur Mythologie, Leipzig 1884

Der Duft des köstlichen Weines lockt sogleich die anderen Kentauren an und macht sie rasend. Mit ausgerissenen Felsen und Bäumen greifen sie an, um den Krug zu rauben. Aber Herakles schlägt sie zurück. Er verfolgt sie mit seinen vom Hydrablut vergifteten Pfeilen und tötet sie reihenweise. Da flüchten sie sich zu dem unsterblichen Chiron, dem großen Meister der Kriegs- und Heilkunst, und drängen sich Schutz suchend um ihn herum. Doch Herakles ist blind vor Kriegslust und schießt weiter. Unglücklicherweise durchschlägt einer seiner Pfeile den Arm eines Kentauren und bleibt im Knie des Chiron stecken. Während die übrigen Kentauren in alle Richtungen fliehen, eilt Herakles unter Selbstvorwürfen zu Chiron und versucht ihm zu helfen. Doch das Gift der Hydra hinterläßt eine unheilbare Wunde. Sie quält den unsterblichen Kentauren so sehr, daß er den Tod herbeisehnt. Durch einen Handel mit Zeus und Prometheus kann er nach langem Leiden schließlich sterben. Auch Pholus, der dem Kampfgetümmel unbeteiligt zugeschaut hat, kommt auf tragische Art zu Tode. Er wundert sich, daß so kleine Pfeile so große und starke Kentauren auf der Stelle töten können. Er tritt zu einer Leiche und zieht den Pfeil heraus, um ihn zu studieren. Unglücklicherweise entgleitet das Geschoß seinen Fingern, bleibt in seinem Fuß stecken und tötet ihn augenblicklich.

Es ist das Schicksal beider und übrigens noch vieler anderer Kentauren, daß sie durch Giftpfeile des Herakles getötet werden. Dies wirft ein Licht auf ihre astrologische Bedeutung. Alle anderen Planetengötter sind unsterblich. Das spezifische Kentaurenthema ist also der Tod, die Verwandlung, das Enden eines alten Lebens und der Beginn eines neuen, höheren Lebens. Der Kentaur selbst kann als Bild für die Zwitterstellung des Menschen zwischen Tierreich und Gottheit, zwischen Trieb und Vernunft gesehen werden. Der Tod eines Kentauren bedeutet dann die Erlösung von dieser Spannung, die Verwandlung von Unterbewußtem und Triebhaftem in Erkenntnis und Bewußtsein. Herakles ist der Held, der die Kentauren, halb willentlich, halb unwillentlich zu Tode bringt. Er symbolisiert das Ich, das um Bewußtsein ringt.

Wenn ein Mensch unter dem Einfluß eines Kentaurenplaneten steht, so muß er eine Verwandlung durchmachen. Diese geht mit einer Erkenntnis einher. In der Sprache der Mythologie und der Träume ist beides, Tod und Erkenntnis, dasselbe. Verschiedene Kentaurenplaneten führen diesen Prozeß auf je verschiedene Weise herbei. Von Chiron wissen wir, daß er sich mit dem Sterben schwer tut, - will heißen: mit dem Erkennen, bzw. mit dem Aufgeben einer alten Lebenseinstellung und Finden einer neuen. Er kann nicht loslassen und sterben, sondern bleibt in unheilbarem Leiden stecken. Nicht nur der Mythos, auch seine Planetenbahn läßt dies erahnen: Die Extreme von Chirons Ellipse berühren ziemlich genau die Bahnen von Saturn und Uranus. Seine mittlere Sonnenentfernung liegt ungefähr in der Mitte zwischen diesen beiden Planeten. Dies zeigt sehr schön, daß Chiron weder leicht im alten Zustand fortexistieren (Saturn) noch so ohne weiteres erlöst werden, d.h. in die verwandelnde Erkenntnis eintreten (Uranus) kann. Wenn also ein Verwandlungsprozess stattfindet, dann nur nach langem Leiden.

Ganz anders bei Pholus: Indem er zwischen Saturn und Neptun hin- und herwandert, liegt seine mittlere Sonnenentfernung in der Nähe von Uranus. Er stirbt plötzlich, ohne langwierige Prozesse, kurz und relativ schmerzlos. Seine Situation ist danach eine völlig andere. Entweder hat er eine neue Lebensperspektive erreicht, oder er findet sich in einer Katastrophenlage. Nicht ganz so leicht kommt der Tod, wie es scheint, für 1993HA2, den "Plutoschlüssel". Er erleidet einen unerwarteten "Todesstoß" ins Herz, der von leidenschaftlichem Schmerz begleitet ist und Bitterkeit und Rachegefühle hinterläßt.

Erfahrungen mit Radixstellungen

Ein pholusbetonter Mensch wird in seinem Handeln von Impulsen gelenkt, deren Motivation ihm nicht voll bewußt ist. Im Grunde ist er mit Energien oder Teilen seines Wesens konfrontiert, die nicht inkarniert sind, die wie eine Wolke (Neptun, das Pholusaphel) über ihm oder um ihn herum hängen und zur Verkörperung (Saturn, das Pholusperihel) in der materiellen Welt drängen. Anders gesagt: Pholus steht für Wesensteile des Menschen, von denen er noch abgeschnitten ist und zu denen er Kontakt sucht. Es kann sich um Persönlichkeitsteile handeln, deren gesunde Entfaltung Probleme macht, aber auch um einen Bereich, in dem angespannt ein Fortschritt gesucht und mit der Zeit auch gefunden wird. Beispielsweise kann eine Pholus-Merkur-Verbindung höchste Präzision und beinahe magische Kraft der merkurischen Fähigkeiten bedeuten, aber auch Legasthenie und Rechenschwäche.

Pholische Impulse sind ein Stück weit blind. Sie drängen auch dann in die Verwirklichung, wenn sie nicht "wissen", wo ihr Platz in der bestehenden Lebensordnung sein könnte. Sie stehen geradezu im Widerspruch mit allem Etablierten. So kann der Mensch sich zu Handlungen, Bewegungen, Gesten gedrängt fühlen, die sich zerstörerisch auf seine Lebenssituation auswirken. Pholus steht also in der Spannung zwischen Selbstzerstörung und Erweiterung des eigenen Wesens um zusätzliche Energien, Wesensteile, Erfahrungshorizonte. Der pholische Mensch befindet sich auf einer Gratwanderung zwischen großem, scheinbar mühelosem Erfolg und katastrophalen Ausrutschern. Was immer konkret geschieht, auf jeden Fall ist der Mensch danach verändert. Er hat mit seiner Vergangenheit gebrochen, eine alte Haut abgestreift (griech. pholis heißt "Schuppe"), über eine Felskante unerwartet eine schöne Hochebene erreicht oder ist über eine solche in den Abgrund gestürzt.

An der Stelle von Blindheit schenkt Pholus manchmal visionäre Kraft. Im Mythos ist er ein Eingeweideschauer. Menschen die Pholus am IC haben, sind oft sehr inspiriert, bisweilen auch medial begabt oder gute Kartenleger oder Pendler. Doch in der Sage ist nicht umsonst der Seher oft blind. Es ist nicht leicht, gleichzeitig die Zukunft zu träumen und die Realität hier und jetzt wahrzunehmen. Mehr Details zur Deutung können in unserem Buch über Pholus nachgelesen werden, das im Dezember 95 im Chiron-Verlag erschienen ist (siehe Literaturliste).

 

Erfahrungen mit Pholustransiten

Es liegt auf der Hand, neben dem Studium der Mythologie, Astronomie und der Auswirkungen von Pholus in Horoskopen auch seine Transiteigenschaften zu untersuchen. Ein neuer Planet muß schließlich z. B. beim Transit über die Radixsonne oder den Radixaszendenten spürbar sein. Dies erst recht, wenn er zu den Langsamläufern zählt und der Transit mehrere Monate, manchmal sogar Jahre (bei Verzögerungen durch mehrere Rückläufigkeiten) andauert.

So beschlossen wir, Pholus dieser "Bewährungsprobe" zu unterziehen: wir sammelten von Freiwilligen detailierte Erfahrungsberichte zu allen wichtigen Pholustransiten während ihres bisherigen Lebens. Dabei berücksichtigten wir bei einem Maximalorbis von 2° Transitkonjunktionen, -quadrate und -oppositionen von Pholus zu Hauptachsen, Hauptplaneten, Chiron, sich selbst und den Mondknoten in der Radix, sowie die Häuserdurchgänge nach Placidus. Wir listeten den Teilnehmern tabellarisch - von der Geburt bis zur Gegenwart - die verschieden langen Zeiträume von pholischen Transitauslösungen auf. Um die Personen nicht zu beeinflußen, gaben wir in den Transitlisten keine Hinweise auf die Transitart und den betroffenen Radixfaktor. Sie tappten sozusagen völlig im Dunkeln. Erst als die Teilnehmer uns ihre schriftlichen Erfahrungsberichte zu den einzelnen Perioden gaben, erläuterten wir ihnen in einem Nachgespräch die jeweiligen Transitthemen und besprachen deren Bedeutungen.

Zu unserer Überraschung waren die meisten Pholustransite im Leben der Befragten von subjektiv wichtigen und nachhaltig einprägsamen Ereignissen und Entwicklungen begleitet. Die einzige Ausnahme schienen Pholustransite zu den Mondknoten zu sein: hier wurde nur selten etwas berichtet. Aber egal ob es sich um Häuserdurchgänge oder Planetenübergänge handelte, fast immer konnten die Teilnehmer vor allem bei Transitkonjunktionen von deutlich spürbaren Veränderungen und Entwicklungen berichten, obwohl sie zuerst gar nicht wußten, um welchen Transit es sich handelte. Natürlich untersuchten wir, ob es Überschneidungen mit anderen Transiten gab, doch das war nur selten der Fall.

Bei der Auswertung der Erfahrungsberichte zu den Pholustransiten schälten sich mit der Zeit folgende typische Transiteigenschaften von Pholus heraus, die im Leben der Teilnehmer sowohl in den unangenehmen wie auch angenehmen Varianten auftraten:

Letztlich haben wir bei fast allen Pholusauslösungen festgestellt, daß sie mehr oder weniger wichtige Wendepunkte im Leben markieren. Man löst sich oft relativ schnell und spontan von etwas Altem, öffnet sich dem unbekannten Neuen und wächst damit über das alte Ich hinaus. Die Art und Weise, wie das bei Pholusauslösungen geschieht, unterscheidet sich dabei - wie oben skizziert - deutlich von den Transitauslösungen der bekannten Planeten. Pholus ist also im Transit tatsächlich deutlich spürbar, und unserer Erfahrung nach ist sein Transit anderen Hauptplanetentransiten auf jeden Fall ebenbürtig. Man sehe sich beispielweise den Übergang von Pholus über den Aszendenten oder Deszendenten an (siehe Anmerkung). Bei den meisten Teilnehmern der Transitforschung gab es hier eine große Wende im Leben, ohne daß derartiges von anderen Hauptplanetentransiten angezeigt gewesen wäre. Ähnlich bedeutsames wurde auch bei den MC- und IC-Übergängen von Pholus erlebt.

Die volle Tragweite von Pholus läßt sich vielleicht gerade anhand seiner Transiteigenschaften erahnen, wobei natürlich klar ist, daß wir hier erst die "Spitze des Eisberges" entdeckt haben. Wer weiß, was noch alles über Pholus ans Tageslicht gebracht werden wird? Ein weiteres interessantes Forschungsthema wäre z. B. die Untersuchung seines Generationeneffektes, der mit seinen großen Geschwindigkeitsschwankungen und sehr unterschiedlich langen Aufenthaltszeiten in den Tierkreiszeichen zusammenhängt. So durchläuft Pholus in Sonnennähe (Perihel) die Zeichen Krebs und Löwe in nur je knapp 2 Jahren. In gegenüberliegender Sonnenferne (Aphel) im Steinbock und Wassermann hält er sich aber je ca. 23 Jahre auf, also gut zehn mal so lange! (siehe Abbildung 4) Je nach Generation erlebt man daher die Opposition im Pholuszyklus zwischen dem 13. und 76. Lebensjahr (siehe Abbildung 5). Es gibt also z. B. eine Pholusgeneration, bei der Pholus bereits in den ersten 13 Jahren den halben Häuserkreis transitiert hat. Man stelle sich das einmal bei Uranus vor! Was haben derart krasse Schwankungen der Transithäufigkeit und -geschwindigkeit für die Generationen zu bedeuten?

Nun, die Eigenschaften von Pholus sind so außergewöhnlich, daß nicht nur diese, sondern noch viele anderen Fragen offen sind. Mit unserer Arbeit "Pholus - Wandler zwischen Saturn und Neptun" möchten wir nicht nur zeigen, daß Pholus ein wichtiger neuer Deutungsfaktor ist, sondern auch einen Grundstein für die weitere Erforschung dieses besonderen Kentauren legen.

Anmerkung: Allgemein sehr nachvollziehbar ist auch der im Buch kurz erwähnte Pholustransit in Konjunktion über den Ex-DDR-Deszendenten (nach IHL, siehe Ex-DDR-Horoskop mit Transiten), der wegen Rückläufigkeit in der Zeit von Mitte September 1989 bis Mai 1990 dreimal exakt wurde und mit der Selbstauflösung der Ex-DDR und einer neuen Epoche der Verschmelzung mit der BRD zusammenfiel. Sicher, in diesem Jahr gab es noch mehrere und außerordentlich wichtige Transite und Mundankonstellationen, aber beschreibt nicht der Pholustransit am westlichen Beziehungspunkt die große deutsche Wende und Wiedervereinigung am deutlichsten? War dies nicht eine enorm intensive und (pholisch-) euphorische Zeit, in der das (kollektive) Unbewußte seine Hand im Spiel hatte und es einen unumkehrbaren Neuanfang initiierte?

Literatur:

 

Im übrigen verweisen wir noch auf: